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BEAM-Roboter

Ich bin schon seit sehr langer Zeit an der Robotik interessiert, aber aus fehlenden Elektronik-Kenntnissen waren mir Roboter immer eine Nummer zu aufwändig. Bei den BEAM-Robotern ist die Elektronik so einfach, dass der Nachbau und eigene Kreationen kein großes Problem mehr darstellen. Da diese Kerlchen derartig kostengünstig sind, werden in Zukunft wohl immer wieder mal welche dazukommen.

PD-Photopopper

Dieser Bot soll dem Licht folgen. PD sagt blos aus, dass dieser Roboter nicht mit den häufig verwendeten FLEDs (flashing ELDs), sondern mit normalen Photodioden läuft. Hier ist der Schaltplan für diesen Bot.

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Die Motoren stammen aus kleinen Billig-Servos, für die ich keinen Verwendungszweck mehr hatte. Ein Kästchen auf der Unterlage ist 2,5 cm mal 2,5 cm (ein Inch) lang. Jeweils einer der Anschlüsse wurde an den Kupferstreben festgelötet.

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Der Kern des Roboters. Es ist gar nicht so einfach, diese Schaltungen so zu löten, dass sie kompakt, selbsttragend und gut aussehend werden.

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Der halbfertige Bot ist hier zu sehen. Der am Kondensator angelötete nach oben wegführende Draht dient der Anbringung einer Testsolarzelle (alle Solarzellen, die gerade da waren, waren zu groß). Eine der Photodioden ist beim Löten wohl durchgebrannt und der Trimmer ist ungeeignet.

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So, der erste Bot ist fertig. Die Solarzelle liefert bis zu 4,5 Volt, was für derart kleine Solarzellen eher unüblich ist. Der Roboter hat sehr gut ausgeprägte phototaktische Fähigkeiten. Er steuert zielstrebig auf eine Lichtquelle zu. Auf einem von der Sonne beschienenen Fleck bewegt er sich bis zum Rand und dreht dann um, ohne irgendwelche eigenartigen Kursänderungen zu vollführen.

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Irgendwie cool. Er hat zwar eine Augenfehlstellung aber das hindert ihn nicht dadran an Tagen mit tiefstehender Sonne loszukriechen. Mann muss ihn förmlich festkleben, wenn er nicht sonstwo auftauchen soll. Hier ist noch ein Video von ihm in Aktion.

FLED-Photopopper

Schaltplan

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Dieser Bot ist sehr simpel aufgebaut. Die Hauptbestandteile sind je zwei NPN- und zwei PNP-Transistoren sowie zwei blinkende LEDs, die als Helligkeitssensoren eingesetzt werden. Man kann dem Roboter anmerken, dass er von Licht beeinflusst wird. Und wenn die Helligkeitsunterschiede ausreichen, reagiert er auch vorhersehbar auf Licht. Ausgereift ist er aber noch lange nicht. Da sich der Bot und somit auch seine Solarzelle bereits außerhalb des Lichtkegels befinden, wenn er anfängt sich am Licht zu orientieren, bewegt er sich nur sehr langsam voran.

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Da liegt der Käfer auf'm Rücken. Alle Drahtverbindungen erfüllen eine elektrische Funktion. Ok, eine der dicken Kupferdrahtverbindungen zu der Solarzelle (Lötungen wegen der Motoren hier nicht erkennbar) hätte weggelassen werden können, aber so sieht er deutlich besser aus.

PD-Photopopper mit 555-Timern

Dieser Roboter funktioniert leider nicht.
Die Schaltung wurde 1 zu 1 von einer im Internet gefundenen Schaltung nachgelötet. Auch bei anderen Leuten hat die Schaltung nicht funktioniert. Es ist vielleicht ein wenig voreilig zu sagen, dass irgendwer eine nicht funktionierende Schaltung ins Internet gestellt hat, aber sollten Sie einen derartigen Roboter nachbauen wollen und Sie sind genauso wie ich kein Elektronik-Genie, dann rate ich Ihnen, Schaltungen mit 555-Timern wie zum Beispiel dem TLC555 zu meiden und sich lieber an einem der obigen Roboter zu versuchen, denn die funktionieren bei mir einwandfrei. Um Verwirrung zu vermeiden werde Ich auch keinen Schaltplan hier hochladen.

Es gibt mehrere andere Schaltungen, die sich in etwa genauso wie diese nichtfunktionierende Schaltung verhalten und von vielen Leuten getestet wurden. Das Problem liegt nur an der Beschaffbarkeit eines bestimmten Bauteils, das bei den meisten gängigen Bauteilanbietern, bei denen ich bestelle, nicht zu haben ist. Sobald ich einige dieser Bauteile ergattert habe, wird ein neuer ähnlicher Roboter zusammengelötet.

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Der Aufbau dieses Bot's ist nicht ganz einfach zu bewerkstelligen. Das Grundgerüst besteht aus verkupferten Eisen/Stahl-Drähten, die wesentlich verwindungssteifer als reine Kupferdrähte sind. Die Fühler wurden aus einer Gitarrensaite hergestellt, da diese unter normalen Umständen nicht verbiegen, aber mit einer Zange in die richtige Form gebracht und verlötet werden können.

Ich habe nun eine kostengünstige Bezugsalternative zu Digikey gefunden. Auch werden da kostengünstig passende Motoren und Solarzellen angeboten. Nun steht nur noch mein im Moment stark deziniertes Budget im Weg.

Es geht sicher bald weiter...