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Sicherheit

Viele meiner Projekte sind lebensgefährlich, gesundheitsschädlich oder auf irgendeine Art und Weise gefährlich. Sollten Sie sich entschließen, selbst derartige Projekte und Experimente durchzuführen, sind Sie selbst verantwortlich und müssen selbst für die Sicherheitsmaßnahmen sorgen.

Ich habe nicht die Geduld, alle Gefahrenquellen, mit denen man bei meinen Projekten und Experimenten rechnen muss, hier aufzuzählen. Also gebe ich nur ein paar Beispiele.

Hochspannung
tritt in den meisten Fällen auf. Sei es nun bei Zeilentrafoansteuerungen oder Mikrowellentransformatoren. Sollte man sich zB. entschließen an einen im Betrieb befindlichen MOT (Mikrowellenofentransformator) zu greifen, ist man in der Regel sehr schnell ziemlich bzw. ganz tot. Eine extra Gefahrenquelle stellen geladene Kondensatoren dar, wie sie in den longitudinalen Stickstofflaserprojekten zum Einsatz kamen. Auch Laserröhren können nach dem Abtrennen von der Stromversorgung noch genügend Ladung tragen, um einem einen schmerzhaften Schlag zu verpassen. Lässt man in so einem Fall das gute Stück fallen, ist dies besonders ärgerlich.

Laserlicht
stellt bei nicht allzu hohen Leistungen ein noch halbwegs überschaubares Risiko dar. Aber spätestens wenn sich im Strahlengang spiegelnde Gegenstände befinden, kann schnell mal ein Unglück geschehen. Das Heimtückische daran ist, dass ein sonst kaum bis gar nicht wahrnehmbarer Laserstrahl sofort eine erblindende Wirkung haben kann. Beim Umgang mit UV-und Infrarot-Lasern ist daher eine besondere Vorsicht angebracht.

Ionisierende Strahlung
wie Röntgenstrahlung aber auch UV-Licht sind besonders unangenehm. Die Folgen merkt man meist erst spät und Krebs oder grüner Star sind auch heutzutage noch oft unheilbare Krankheiten. UV-Licht tritt bei Funkenstrecken, Entladungsröhren, HG-Dampflampen und an etlichen anderen Orten auf. Eine gute Sonnenbrille mag helfen, ist aber keine Garantie für Sicherheit. Röntgenstrahlung tritt zwar eher selten auf, ist dafür aber besonders energiereich und gute Schutzmaßnahmen sind in der Regel nicht ganz einfach. Eine Bleiburg besitzen die wenigsten Experimentatoren. Der beste Schutz vor Röntgenstrahlung ist einfach ein Verzicht auf Experimente, bei denen Röntgenstrahlung entstehen kann.

Gesundheitsschädliche Stoffe
sind allgegenwärtig und sehr vielseitig. In Argonlasern ist in der Regel immer das bereits berüchtigte Beryllium-Oxid, das bei Einatmung zu sehr unschönen Lungenerkrankungen führen kann. Das durch Koronaentladungen und UV-Licht entstehende Ozon wird von vielen Leuten unterschätzt. Es greift alles an was organisch ist, auch die Haut. Auf Dauer wird es irreparable Schäden hinterlassen, die im besten Fall zwar kein gesundheitliches aber zumindest ein kosmetisches Problem darstellen. Stickstoffdioxid entsteht in Lichtbögen und ist ein auffällig riechendes, in größeren Konzentrationen bräunliches und sehr giftiges Gas. Es kann Stunden nach dem Einatmen zu einem Lungenödem (Wasseransammlung in den Zellen) führen, das den Tod durch Ersticken bewirken kann. Öle und Fette von Vakuumpumpen (vor allem von älteren) können bei Kontakt mit der Haut zu Ekzemen führen und teilweise krebserregend sein.

Dies waren lediglich einige Beispiele. Man sollte diese Gefahren immer im Kopf behalten, aber sich nicht die Freude am Experimentieren und Werkeln nehmen lassen. Vernunft ist angebracht.