IndexLaserFusorGasentladungenHochspannungSonstigesLinksSicherheitImpressum

Frequenzumrichter

Für den Betrieb von 220/230 V Drehstromgeräten wie Asynchronmotoren oder Pumpen (größere Drehschieberpumpumpen) und andere Kleinigkeiten habe ich einen einfachen Frequenzumrichter auf Basis eines Drehstrommotors gebaut. Die Pumpe, die mit diesem Frequenzumrichter betrieben werden sollte, wurde jedoch vorzeitig durch eine viel besser geeignete und kompaktere Pumpe ersetzt. Der verwendete Motor hat eine Leistung von 1,5 kW, was den Betrieb von 1,2 / 1,3 kW Geräten zuverlässig ermöglicht.

Die Verschaltung

Die Schaltung ist sehr einfach. Der Generatormotor (Drehstromasynchronmotor) wird mittels eines Startkondensators (0,2 mF, etwas überdimensioniert) zum Laufen gebracht und formt den einphasigen Eingangsstrom in unsauberen Drehstrom um, der an den Anschlüssen 1, 2 und 3 angezapft werden kann. Der Startkondensator muss nach dem Anlaufen vom Motor getrennt werden, um die Stromaufnahme auf normale Werte zu verringern und somit eine überhitzung des Motors zu verhindern. Zwei Kondensatoren (Wechselstromfähig) säubern den Drehstrom und bewirken somit zwischen den einzelnen Phasen eine etwa gleich große Spannung. Die Dimensionierung dieser Kondensatoren sollte auf den jeweiligen Frequenzumrichter abgestimmt sein. Eine Faustregel besagt, dass pro kW des Generatormotors etwa 13-15 uF verwendet werden sollten. Bei mir hat es mit zwei mal 20 uF relativ genau funktioniert und die gemessenen Ausgangsspannungen variierten im Bereich von etwa 7 Volt. Besser ist es natürlich, mehrere Kondensatoren zu kaufen und dann die optimalen Kapazitäten durch geschicktes Verschalten der Einzelkondensatoren zu ermitteln. Wie auch immer, mir reicht die Genauigkeit bei meinem Aufbau.

für eine größere Darstellung in einem neuen Fenster
aufs Bild klicken
Der Motor, den ich erwischt habe, scheint relativ neuwertig zu sein. Keine Anzeichen von Abnutzung oder Schäden. Zu sehen ist hier das Kugellager mit reichlich Schmierfett und darunter der Rotor sowie der Stator mit den Spulen.

für eine größere Darstellung in einem neuen Fenster
aufs Bild klicken
Die Aufschrift auf dem Startkondensator.

für eine größere Darstellung in einem neuen Fenster
aufs Bild klicken
Der komplette Frequenzumrichter als fliegender Aufbau. Ja, das Ding funktioniert wirklich :)